Postpartale Stimmungskrisen - Baby Blues & Wochenbettdepression
Als postpartale Stimmungskrisen werden die psychischen Zustände einer Mutter nach der Geburt ihres Kindes bezeichnet. Hervorgerufen wird dies durch die enorme physiologische und psychische Belastung sowie die hormonellen Schwankungen. Unterschieden werden drei Grade der postpartalen Stimmungsdepression unterschieden:
- Postpartales Stimmungstief (gemeinhin als Baby Blues bezeichnet)
- Postpartale Depression
- Postpartale Psychose
Innerhalb der ersten 10 Tage nach der Geburt tritt bei ca. 50% der Frauen ein Stimmungstief auf, das zwischen 3 Tage und 1 Woche anhält. Während bei den meisten Frauen die trotz des hohen Auftretens immer noch als Verhaltensstörung zu bezeichende Krise nur wenige Tage andauert, kann es dennoch zu einer länger andauernden Depression kommen.
Diese wird in "normaler" Form als postpartale Depression (auch: Wochenbettdepression) bezeichnet, in der schweren Form als postpartale Psychose.
Postpartale Stimmungskrisen - Symptome
Typische Symptone der postpartalen Depression sind u.a.:
- Erschöpfung
- Erhöhte Aggressivität und Reizbarkeit
- Neigung zu Stimmungsschwankungen
- Aufmerksamkeitsdefizit / Konzentrationsstörungen
- Angstzustände
- Häufige Heulkrämpfe
- Schlafstörungen
Postpartale Stimmungskrisen - Ursachen
Die enormen körperlichen Belastungen bei der Geburt sowie der veränderte Hormonhaushalt in der postnatalen Phase sind die biologischen Hauptursachen für die Wochenbettdepression. Darüber hinaus gibts es zahlreiche psychosoziale und psychische Ursachen (z.B. die Zweifel, ob die Frau der Rolle der Mutter gewachsen ist), die zu Depressionen führen können.